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Somatisches Coaching und Körperintelligenz

Autorenbild: Simone SchlaackSimone Schlaack

Aktualisiert: 24. Juli 2024

Letzte Woche war ich bei einer Fortbildung mit dem Titel "Entfessele die Körperintelligenz" und habe viel gelernt über das Zusammenspiel von Körper und Gedanken und wie Somatisches Coaching und Körperintelligenz zusammenspielen können.. Der einprägsamste Satz (neben jeder Menge Input und Ausprobieren) war folgender:

Mach Sprache so einfach, dass der Körper es verstehen kann.

Und da will ich gerade mal bleiben - und aus der Guten Frage der Woche einen guten Satz der Woche zu machen. Wie kann ich mit Sprache den Körper erreichen? Und ist das überhaupt notwendig? Disclaimer: Ja. Ist es.


So sehr ich systemisches Coaching und das lösungsorientierte, kognitive Arbeiten mit Gedanken und Fragen schätze….so häufig stelle ich in Coachingprozessen fest, dass etwas zwar rational verstanden und als absolut richtig, wichtig und änderungswert erkannt wird - und nicht umgesetzt wird. Irgendwas hindert Menschen daran, hilfreiche Denk- oder Handlungsweisen zu etablieren. Häufig gehörtes Zitat “Ich weiss auch nicht, warum ich es nicht mache….Eigentlich weiss ich ja, dass ich das tun sollte”….


Mh, zwar wäre interessant mal nach dem Wort “eigentlich” zu fragen, aber darum geht es hier gerade nicht. Sondern um den Fakt, in diesen Situationen den Körper mit einzubeziehen. Zu schauen, wie stark das Wunschbild ist. Wie es aussieht. Es so plastisch wie möglich im Körper als Gefühl zu erleben. Damit zu arbeiten.

Um in einem nächsten Schritt sich dem “Problem”, dem Hindernis zuzuwenden und zu fragen, was damit ist. Ist das ebenfalls ein Gefühl im Körper? Wo ist es? Was ist es? Was gibt es darüber zu erzählen?


Was dabei extrem wichtig ist - mit der Sprache so klar und so eindeutig wie möglich zu bleiben. Wie oft habe ich als Coach unbewusst suggestiv oder direktiv gefragt. (“Wie ist das Gefühl jetzt?” statt besser: Was ist da?) Wie häufig habe ich Menschen von ihren Impulsen weggezogen um kognitiv zu arbeiten (“…wenn Du das denkst, welche Assoziation hast Du..” statt “…was ist da noch?”). Dabei lohnt es sich durchaus, den Körper und genau diese Impulse sprechen zu lassen und auf den somatischen Ausdruck zu achten, auf Haltung, Atmung, subtile Bewegungen. Und zwar mit einer ganz einfachen, cleanen Sprache.


Das ist dann auch die Inspiration der Woche: Ich werde mich in die sogenannte Clean Language einarbeiten und einfacher, für den Körper besser verständlich, formulieren.


Wischmop vor roter Wand
Clean Language ist entscheidend beim Somatischen Coaching

 
 
 

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