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Warum CoachingLab?

Vor kurzem habe ich ein inspirierendes Buch gelesen. Titel: Atmen. Untertitel: Entspannen, den Fokus finden und Sachen anpacken. Cool, dachte ich, das fasst meine Idee von Coaching ziemlich treffend zusammen.


"Das letzte große Abenteuer bist Du selbst." Tracy Emin

Aber warum denn nun der Name CoachingLab? Zuerst muss ich eine kleine Schleife drehen. Nicht ungeduldig werden, am Ende kommen alle losen Fäden zusammen. Versprochen.


Coachingsprech kann ziemlich nerven. Hier eine kleine Auswahl:

  • "Du musst in Deine Kraft kommen", alternativ "Du musst ins Handeln kommen". (Als Kommunikatorin frage ich mich immer, warum man nicht einfach kraftvoll handeln kann, ist doch gleich viel aktiver und hört sich nach mehr Spaß an, aber das ist eine andere Geschichte)

  • Werde die beste Version Deiner selbst und entfalte Dein Potenzial (als ob man mit voller Absicht unentfaltet durchs Leben läuft und nur mal kurz ein paar schlaue Hinweise braucht)

  • Du brauchst Routinen (Morgen-, Abend-, Schlaf-, Kosmetik-, Beauty- Self Care....bitte beliebig erweitern) dann wird Dein Leben erfolgreich.


So etwas kann kurzfristig motivieren. Ich fühle mich dann immer an Neujahrsvorsätze erinnert: Volle Motivation auf angeblich erstrebenswerte Dinge - und kurze Zeit später ärgert man sich wieder weil man es dann doch nicht durchgehalten hat. Mensch, welch Wunder. Kenn ich.


Viele Angebote sogenannter Life Coaches I (S)Innfluencer I Gurus beschränken sich auf einfache Leitfäden oder Handlungsanweisungen: Mach es so, wie ich es gemacht hab, und Du wirst siegen. Oder: Ich weiss, wie es geht, bezahl mich dafür, dass ich es Dir sage.


Charles Duhigg hat in seinem Buch "Die Macht der Gewohnheit" detailliert auseinandergefieselt, wie Gewohnheiten aka Routinen entstehen und welche Macht hinter ihnen steckt. Es reicht nicht, Dinge einfach nur lang genug zu tun und schwups, ist man ein besserer Mensch oder Nichtraucher oder 20 Kilo leichter. Es geht hierbei viel um Verhaltensweisen und warum sie ausgelöst werden, was die Motivation hinter einer Gewohnheit ist und welche Belohnung man sich damit gibt. Und warum man manchmal bestimmte Entscheidungen trifft und manchmal eben nicht. Es ist wie immer im Leben: Einfach ist nicht, leider lauert auch hier Komplexität.


Und so komm ich zu meiner Frage von oben zurück. Ich habs versprochen. Warum CoachingLab? Weil der oberflächliche Blick zwar oft schön ist und erste Erklärungen bringt, es häufig aber nicht reicht. Weil es sich lohnt, wie bei einem Experiment, tiefer zu schauen, Motivationen freizulegen, nach Einstellungen zu graben, Verhaltensweisen zu sezieren um sie und sich selbst kennenzulernen und zu verstehen. Um dann, mit den gewonnen Erkenntnissen, die Entscheidungen zu treffen, die das Richtige für einen selbst sind. Darum Coaching, darum Lab.



Inspiration:

Atmen I Michael Townsend Williams I Atlantik Verlag 2019 (engl.: Breathe I The Do Book Company 2015)

Die Macht der Gewohnheit I Charles Duhigg I Berlin Verlag 2012

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